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Silicon Saxony GTA „Calliope mini“

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Dualis-Geschäftsführerin Heike Wilson sucht Mitstreiter
Als Heike Wilsons Sohn Charles in der 1. Klasse war, hörte sie, wie er sich mit seinem Freund über Computerspiele und die Frage, woher diese kommen, austauschte. Sein Freund war sich sicher: "Na, aus dem Internet!"
Diesen Moment nennt Heike Wilson als Initialzündung. Als den Moment, in dem sie begann, zu überlegen, wie sie mit ihrem Erfahrungsschatz als Geschäftsführerin der Dualis GmbH IT Solution die Nachwuchsbildung unterstützen könnte. Seit 2018 begleitet sie nun ein GTA an der Grundschule ihres Sohnes. GTA, diese Abkürzung steht für Ganztagsangebot, also den Unterricht ergänzende Angebote, die in der Hortzeit stattfinden. "Ich empfand die bestehenden Angebote offen gestanden als etwas verstaubt", schmunzelt die Liebstädterin.
 
Einmal pro Woche macht Heike Wilson mit Kindern der 3. und 4. Klasse der Benjamin-Geißler Grundschule in Liebstadt einen Calliope-Programmierkurs. Sie ist überzeugt davon, dass man den Grundstein schon in den ersten Schuljahren legen muss, denn digitale Kenntnisse sind für unsere zukünftigen Generationen essenziell. Und dabei geht es nicht darum, im Grundschulalter schon einen perfekten Code programmieren zu können. Es geht eher darum, sich den Themen spielerisch zu nähern und erste Erfolgserlebnisse zu sammeln, die später auch die Berührungsängste im Informatikunterricht verringern. Denn: "Spätestens, wenn im Informatikkurs in der 7. oder 8. Klasse Programmieren auf dem Lehrplan steht, sollten der erste Zugang und wesentliche Grundkenntnisse vorhanden sein."

Der Calliope Mini ist als ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Unternehmen, u.a. SAP und Siemens, mit Förderung durch das BMWF entstanden. Kennengelernt hat Heike Wilson das Angebot zufällig beim IT-Gipfel im Dezember 2016, auf dem es erstmalig vorgestellt wurde. Die Programmierplattform Open Roberta ist der frei zugängliche Editor, der dabei für die Baustein-orientierte Programmierung genutzt wird (https://calliope.cc/programmieren/editoren/open-roberta). Die Voraussetzungen: ein ausgestattetes Computer-Kabinett in der Schule, mit Beamer und Internetanbindung, sowie der Klassensatz des Calliope Mini mit Lehrmaterial für Schüler:innen und Lehrkräfte.
 
"Im 1. Jahr bestand die Gruppe aus einem Mädchen und sieben Jungs, auch Charles war dabei", erinnert sich Heike Wilson. "Schnell sprach sich das neue Angebot an der Schule herum. Im zweiten und dritten Jahr waren es schon deutlich mehr Kids, und diesmal tatsächlich auch viele Mädchen." Dann kam die Pandemie und die Schulen wurden geschlossen. Seit März 2022 begleitet Heike Wilson nun erneut jeden Montag von 13 bis 15 Uhr eine Gruppe von sieben Kindern.
 
"Viele Kids legen im Kurs das 1. Mal einen User-Account mit Passwort an", sagt die engagierte Unternehmerin. Relativ schnell tauchen sie dann aber ein in verschiedenste spannende Projekte, die zum großen Teil im Lehrmaterial bereits enthalten sind. Es gibt auch Zusatz-Equipment, wie z.B. Fischer Technik, mit dem die Schüler:innen zum Beispiel gemeinsam eine automatische Parkplatzschranke oder eine Ampelschaltung programmieren lernen.
 
"Wenn sich in jedem sächsischen IT-Unternehmen eine Person findet, die bereit ist, an der Schule der eigenen Kinder oder einer Schule in der Nachbarschaft aktiv zu werden, könnten wir in Sachsen solch ein GTA flächendeckend anbieten", rechnet Heike Wilson vor. Neben der Motivation, selbst etwas zur Nachwuchsförderung beizutragen, sieht die Unternehmerin in solch einem Engagement auch eine interessante Möglichkeit für Firmen im Rahmen der eigenen CSR-Strategie. "Man muss ja nicht immer nur klassisch Geld spenden. Stattdessen könnte man beispielsweise Mitarbeitende an einem Nachmittag in der Woche für solch eine Aktivität freistellen und sich dadurch gesellschaftlich engagieren."
Wer jetzt denkt, dass dies nur etwas für Spezialist:innen sei, irrt sich übrigens: Das Programmieren mit dem Calliope ist im wahrsten Sinn des Wortes kinderleicht und schnell erlernbar. Wichtiger ist der Enthusiasmus für die Sache und der Spaß an der Arbeit mit den Kids. "Alle reden von digitaler Bildung, aber der große Bedarf wird sich schnell nur gemeinschaftlich durch kluge Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft decken lassen", ist Heike Wilson sicher.

Info-Box:
 
Für die Durchführung von GTA können Schulen eine Aufwandsentschädigung zahlen. Für ggf. anzuschaffende Materialien können Schulen Fördermittel beantragen.
 
Was muss man mitbringen?
 

  • Interesse und Lust, mit Kids zu arbeiten
  • Führungszeugnis
  • Freude an neuen Themen und Herausforderungen

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