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CoolTeach-Mentoringprogramm: 22 Tandems gehen, 25 neue kommen

Die Teilnehmer der dritten Mentoring-Generation trafen sich am 19. April zur feierlichen Abschlussveranstaltung – und gaben Erfahrungen und Tipps an die vierte Generation weiter.

Das vom Bildungsprojekt CoolTeach des sächsischen Spitzenclusters Cool Silicon initiierte Mentoringprogramm an der Technischen Universität Dresden wird von sächsischen Schülern sehr gut angenommen. Nachdem im Oktober 2011 erstmals Tandems aus erfahrenen Studenten und Schülern der Klassenstufen 8 bis 12 zusammengestellt wurden, lernten sich nun bereits die Tandems der 4. Teilnehmergeneration kennen. „Gerade vor einem Studium der MINT-Fächer – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – haben viele Schüler etwas Respekt. Sie wissen nicht, was genau auf sie zukommt und worauf es bei ihrem Wunschfach besonders ankommt. Deswegen stellen wir ihnen Studenten, die bereits seit einigen Semestern mit Erfolg genau diese Studiengänge verfolgen, an die Seite“, erklärt Programmkoordinatorin Grit Schuster den Hintergrund.

Bereits seit der Premiere im Oktober 2011 beteiligen sich die sächsischen Schulen aktiv. „Wir haben Teilnehmer aus ganz unterschiedlichen Regionen – viele kommen von Schulen aus Dresden, aber auch aus Dippoldiswalde, Riesa und Leipzig“, so Schuster. In der nun verabschiedeten dritten Runde trafen sich 22 Tandems zum Erfahrungsaustausch, bei der Eröffnung der 4. Runde wurden 25 Tandems zusammengestellt. „Besonders gefragt sind immer Informatik und Biologie, aber auch Medieninformatik, Chemie und Physik sind begehrte Studiengänge“, berichtet Schuster.

Für Physik interessiert sich auch Deborah Möckel aus der 9. Klasse des Dresdner Marie-Curie-Gymnasiums. „Ich möchte gern studieren und Physik klingt sehr spannend. Aber ich bin nicht sicher, was mich erwarten würde“, erzählt die 14-Jährige. Was sie erwartet, das erfährt sie nun in den kommenden sechs Monaten von ihrem Mentor Ulrik Günther. Der 25-Jährige schließt derzeit sein Studium an der TU Dresden ab und hat bereits in der Vergangenheit einen Mentee betreut. „Unsere Fachrichtung ist häufig damit konfrontiert, dass Studieninteressenten gar keine konkrete Vorstellung vom eigentlichen Studium haben. Wie auch – Teilchenphysik, mein Fachgebiet, ist nur schwer fassbar. Deswegen nehme ich gern am Mentoringprogramm teil und beantworte die wichtigsten Fragen“, sagt er. Gemeinsam mit ihrem Mentor wird Deborah zum Beispiel Vorlesungen besuchen und einmal einen Blick in das Forschungslabor werfen. „Die vergangenen Tandemrunden haben gezeigt, dass die Schüler von den Studenten ganz andere Informationen bekommen haben, als es in einer Studienberatung vielleicht der Fall wäre – eben weil die Studenten aus der eigenen Erfahrung berichten. Einige unserer ehemaligen Mentees waren sich nach dem Mentoringprogramm ganz sicher, „Ja, genau das will ich studieren!“. Diese Begeisterung, gerade für die MINT-Fächer, darum geht es bei unserer Initiative“, so Schuster abschließend.

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Mentor Ulrik Günther (25) wird Mentee Deborah Möckel (14) in den nächsten sechs Monaten einen Einblick in das Physikstudium geben.