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Jury nominiert zehn Finalisten des ersten Cool Silicon Art Award

  • Internationale Jury wählt aus 110 Bewerbungen die zehn Finalisten aus sechs Nationen
  • Jury von künstlerischer Auseinandersetzung mit Themen der Energieeffizienz beeindruckt
  • Finalisten-Ausstellungseröffnung und Preisträgerehrung am 9. Dezember 2011 in der Galerie des Bruno-Paul-Hauses „Deutsche Werkstätten Hellerau“ in Dresden

Die zehn Finalisten des Cool Silicon Art Award 2011 stehen fest. Eine fünfköpfige Jury hat von 110 Bewerbungen aus 22 Nationen zehn Finalisten ausgewählt. Die Künstler haben sich in ihren Arbeiten mit dem Inhalt und der Vision des Spitzenclusters Cool Silicon schöpferisch  auseinandergesetzt. "Mit dem Cool Silicon Art Award wollen wir als Cluster einen breiten internationalen Diskurs zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik anregen. Die Arbeiten der Preisträger zeigen, dass wir hierbei auf einem sehr guten Weg sind", erklärt Prof. Thomas Mikolajick, Koordinator des Spitzenclusters Cool Silicon und Jurymitglied. "Von Anfang an war es unser Ziel, die Themen Energieeffizienz und Mikroelektronik einer breiten internationalen Öffentlichkeit näher zu bringen", so Mikolajick weiter.

 

Mit der Initiierung des Cool Silicon Art Award gehen die Organisatoren von Cool Silicon und dem internationalen Festival für zeitgenössische Künste OSTRALE neue Wege: Es ist der erste internationale Kunstpreis, bei dem sich Technologie und Kunst treffen und gemeinsam über Energieeffizienz nachdenken. Alle eingereichten Arbeiten hinterfragen dieses globale, gesellschaftlich hochaktuelle Thema. Sie betrachten es aus metaphorischen sowie philosophischen Blickwinkeln und versuchen, kreative und zukunftsweisende Antworten auf die Frage nach den Folgen des weltweit rapide ansteigenden Energieverbrauchs in der Informations- und Telekommunikationstechnologie (IKT) zu geben.

 

Energieverbrauch in der Schlüsselbranche IKT senken

Das Thema "Energieeffizienz" spielt in der gesellschaftlich wie industrieübergreifend eine zentrale Rolle, da zahlreiche Innovationen weltweit inzwischen immer mehr von technologischem Vorsprung getrieben sind. Die Folgen: Der Einsatz von IKT-Systemen verursacht mittlerweile zwei Prozent aller globalen CO2-Emissionen – ein Viertel des gesamten Pkw-Verkehrs. Angesichts abnehmender Rohstoffressourcen und des weltweiten Treibhauseffektes stellt sich das Spitzencluster Cool Silicon deshalb der Herausforderung der Mikro- und Nanoelektronik: Mehr als 90 Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Silicon Saxony – dem führenden Mikroelektronikstandort in Europa – haben sich zusammengeschlossen, um Technologien zu entwickeln, die den Energieverbrauch massiv senken sollen, insbesondere in der Schlüsselbranche IKT.

 

Kunst kennt viele Sprachen – weites Spektrum an eingereichten Arbeiten

Die vielfältigen Sprachen der Kunst zur Beantwortung der gestellten Fragen werden vor allem an der internationalen Beteiligung am Cool Silicon Art Award deutlich: Die Finalisten vertreten sechs verschiedene Nationen: Malta, Niederlande, England, Deutschland, Österreich sowie Frankreich. Außerdem werden zahlreiche unterschiedliche Gattungen, wie Fotografie, Installation, interaktive Installation, Zeichnung, Skulptur, Licht und Kinetik repräsentiert.

 

Die Jury, die sich im Sinne des Cool Silicon Art Award ebenfalls aus Vertretern der Kunst sowie der Technologie und Forschung zusammensetzt, möchte mit den gewählten zehn Finalisten ein weites, künstlerisches, internationales und zeitgenössisches Spektrum an Arbeiten abbilden. „Der Cool Silicon Art Award ist eine einzigartige Plattform, auf der sich Kunst und Forschung begegnen dürfen, sich sogar begegnen sollen. In meiner langjährigen Arbeit als Künstlerin, Professorin und Autorin in den unterschiedlichsten Ländern dieser Welt, habe ich so oft den Austausch und das gegenseitige voneinander lernen wollen der wichtigen Säulen der Gesellschaft vermisst. Der Versuch, sich nicht abzugrenzen, sondern auf einander zu zu gehen, erfordert Mut und Souveränität - was ich dem Cool Silicon Art Award attestiere.“ sagt Prof. Elisabeth Hoak-Doering (USA, Zypern), Künstlerin und zur Zeit im zypriotischen Pavillon auf der 54. Biennale in Venedig vertreten, Professorin University of Nicosia, Autorin und internationales Jurymitglied des Cool Silicon Art Award. „Das Zusammentreffen der Jury des Cool Silicon Art Award, die mit ihren jeweils unterschiedlichen, beruflichen Hintergründen und Erfahrungen selbst die Idee des Award repräsentiert, brachte spannende Fragen auf: Wo lässt sich die ästhetische Substanz der technologischen Thematik finden? Welches ist wiederum die kritisch-technologische Komponente bildender Kunst? Die 10 Finalisten repräsentieren hochkarätige, zeitgenössische Kunst, die technologische Prozesse nicht einfach bebildert, sondern sich mit den komplexen Mitteln der Kunst einlässt. Ich freue mich sehr auf die Ausstellung, auf die Realisierung der Arbeiten und natürlich auf den Preisträger.“

 

Helmut Warnecke, Geschäftsführer von Infineon Technologies Dresden sowie Vorstandsmitglied im Spitzencluster Cool Silicon und ebenfalls Jurymitglied des Cool Silicon Art Award, betont: "Ich denke, dass der Kunstpreis dazu beiträgt, die bislang eher technisch ausgerichteten Themen im Spitzencluster Cool Silicon einer breiteren Öffentlichkeit, auch über die Grenzen Deutschlands hinweg, näher zu bringen. Ich bin begeistert, wie facettenreich die Künstler dieses Thema in ihren Werken umgesetzt haben."

 

Weitere Jurymitglieder des Kunstpreises sind Andrea Hilger und Dr. Martin Müller, Kuratoren und Leiter der OSTRALE. Die 10 Finalisten aus 6 Nationen sind: Alexander Gutsche (D), Gustavo Espinosa (UK), Markus Giltjes (D), Scenocosme (F), Andreas Hetfeld (NL), Norbert  Attard (MT), Lena Lapschina (AUS), Max Scholz (D), Dirk Wagenknecht (D), Andreas Zimmermann (D)

 

Ausstellungseröffnung und Ehrung des Preisträgers am 9. Dezember 2011

Die erste Finalistenausstellung des Cool Silicon Art Award wird am 9. Dezember 2011 in der Galerie des Bruno-Paul-Hauses „Deutsche Werkstätten Hellerau“ in Dresden eröffnet. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird ebenfalls der Preisträger des mit 10.000 Euro dotierten Kunstpreises geehrt, den die Jury im Rahmen der zweiten Jurysitzung am 8. Dezember 2011 wählt.

 

Einen umfassenden Überblick über die 10 Finalisten des Cool Silicon Art Award 2011 sowie detaillierte Künstlerbeschreibungen (Vita, ausführliches Kuratoren Statement und Bildmaterial) finden Sie unter:

 

Rückfragen zum Cool Silicon Art Award:

Anne Müller

Ostrale: Presse, Öffentlichkeit und Redaktion

presse@coolsilicon-art.com