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Spitzencluster Microtec Südwest und Software-Cluster stellen sich beim Clustertag vor

Cool Silicon setzt auf Erfahrungsaustausch unter den Spitzenclustern: Auf dem Clustertag am 9. Dezember 2011 präsentierten die thematisch ähnlichen Cluster Microtec Südwest und das Software-Cluster den Cool Silicon-Mitgliedern die Schwerpunkte ihrer Arbeit.

 

"Der Informationsaustausch unter den Clustern ist enorm wichtig", so Thomas Reppe, Clustermanager von Cool Silicon. "So können wir sehen, wie die Strukturen in den anderen Clustern aufgebaut sind, inhaltliche Anknüpfungspunkte zu unserer eigenen Arbeit finden und Potential für gemeinsame Aktivitäten erkennen."

 

Peter Josef Jeuk stellte das Technologiecluster Microtec Südwest aus dem Südwesten Deutschlands vor und erläuterte dabei sowohl die Strukturen und Ziele als auch ausgewählte Anwendungen und Projekte des Clusters. Mit rund 350 registrierten Akteuren, darunter zahlreiche Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen stellt sich das Cluster den globalen Herausforderungen der Mikrosystemtechnik. Derzeit arbeiten die Partner an 42 Projekten, schwerpunktmäßig in den Bereichen Medizintechnik, Automobil- sowie Luftfahrtindustrie.

 

Sie haben sich das Ziel gesetzt, neuartige Materialien, erweiterte Funktionen und intelligente Systeme in zukünftige Produkte zu integrieren. Damit können sie die Innovations- und Wertschöpfungskette weiter ausbauen und stärken – mit dem Fokus auf Gründer sowie den Mittelstand. Zudem arbeitet das Cluster am Aufbau dynamischer Plattformen – von Forschung und Entwicklung bis hin zur wirtschaftlichen Produktion von Klein- und Mittelserien. Beispielhaft stellte Jeuk die "Integrationsplattform Smart Systems Integration" vor. Grundsätzlich will Microtec Südwest damit auch Grundlagenforschung und Technologieentwicklung besser miteinander vernetzen.

 

Die Potentiale für eine zukünftige Zusammenarbeit mit Cool Silicon sind vielfältig. Vor allem in den Bereichen der energieautarken Sensorik, insbesondere für die Luftfahrtindustrie, Automobilindustrie, Produktion und Logistik gibt es Anknüpfungspunkte. Daneben bieten die Bereiche RFID-Kommunikation, effiziente Sensornetze, energieeffiziente Sensor- und Informationstechnik oder Netzwerkarchitekturen zur Überwachung von Leichtbaustrukturen weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit.

 

In einem zweiten Vortrag stellte Clustermanager Gino Brunetti das Software-Cluster aus dem Südwesten Deutschlands, speziell den Regierungsbezirken Darmstadt-Westpfalz-Nordbaden-Saarland vor. Hier haben sich eine Vielzahl an Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen aus dem Bereich Unternehmenssoftware zusammengeschlossen. Rund 15.000 vor allem klein- und mittelständische Software-Unternehmen und 17 Forschungseinrichtungen erforschen und entwickeln eine neue Generation von Unternehmenssoftware zur Unterstützung aller Branchen beim Wandel zum digitalen Unternehmen. Dabei verstehen sie Software als den entscheidenden Treiber für Produkt- und Prozessinnovationen und wollen einheitliche, kompatible Standards und Normen für digitale Schnittstellen zwischen einzelnen (Software-) Anwendungen etablieren. Brunetti zog eine Zwischenbilanz und zeigte, dass bisher aus der Clusterarbeit zahlreiche neue Unternehmen entstanden sind und die Innovationsstrukturen im Cluster gestärkt wurden. Zudem konnte das Cluster im Bereich Ausbildung punkten: Ein neuer kooperativer Studiengang "IT-Security" wurde gegründet.

 

Anknüpfungspunkte des Software-Clusters an Cool Silicon bestehen in den Bereichen der intelligenten Systeme zur Fertigungsüberwachung sowie in Softwarekonzepten zur Sensorsignalverarbeitung bzw. –integration.