ClusterXchange, ein Pilotprojekt für den kurzfristigen und zielgerichteten Austausch zwischen den genannten Akteuren, sollte das industrielle Ökosysteme in Europa noch enger und zusammenführen. Nahezu 100 ClusterXchanges später dürfen sich alle Projektpartner zurecht freuen. Neue Services und Leistungen wurden für KMU entwickelt. Die Cluster lernten voneinander. Alle beteiligten Projektpartner arbeiten inzwischen enger und erfolgreicher zusammen als je zuvor. Zudem wurde digitale Innovationen und Weiterentwicklungen angeschoben, die nicht nur den Clustern selbst in ihrer täglichen Arbeit helfen. Auch die Wege zu den KMU wurden so erheblich verkürzt und die Zusammenarbeit weiter intensiviert. Gemeinsam gelang es, sich gegenseitig noch stärker zu unterstützen und die Leistungen der beteiligten Cluster einer noch größeren Zielgruppe zugänglich zu machen. Ein Erfolg, der bereits kurz nach Projektabschluss gefeiert wurde.

So gingen z.B. Netzwerke und KMU gemeinsam auf insgesamt 16 „Business-Missions“ mit Teilnehmenden aus 17 Nationen quer durch ganz Europa. Mit Unterstützung europäischer Fördermittel, reisten hier Clustervertreter und deren Mitglieder zu den europäischen Industrie-Hotspots, besuchten gemeinsam wichtige Industrieveranstaltungen, führten Matchmakings mit lokalen Playern durch, widmeten sich speziellen Branchen und Technologien oder tauchten zusammen in noch junge Innovationsfelder ein. Von Smarter Mobilität über Flexible Elektronik bis zur gemeinschaftlichen Präsentation auf Leitmessen und -konferenzen der Fokusbranchen wurde so ein breites Themenfeld bearbeitet. Auch Silicon Saxony, als deutscher Koordinator des Projektes, erhielt im Juni 2023 Besuch. Im Rahmen des 17. Silicon Saxony Days in Dresden kamen alle Projektpartner, zahlreiche Mitglieder der beteiligten Cluster, der Verbund Silicon Europe sowie Gäste aus 20 Ländern in Sachsens Landeshauptstadt zusammen. Mit B2Match, einem neuen Vernetzungskonzept, erhielten die mitgereisten KMU schon damals direkten Anschluss an das regionale Forschungs- und Industrie-Ökosystem. Während der gesamten Projektlaufzeit wurden insgesamt sieben derartige Matchmakings in verschiedenen Regionen organisiert. Ein Konzept, das so über ganz Europa hinweg bestens funktionierte. 19 Kooperationen und grenzübergreifende Vereinbarungen wurden geschlossen. MoUs zwischen verschiedenen Clustern ebenfalls. Partnerschaften, Projekte und weitere Zusammenarbeiten entstanden auf diese Weise, die auch lange nach EXCITE noch von Bestand sein werden.

Allein die in den vergangenen Jahren gesammelten Statements (LINK zu Statements) beteiligter Unternehmen und Clusterpartner zeigen, auf welch breiter Basis EXCITE über die zweijährige Projektlaufzeit geholfen hat. Dabei profitierten längst nicht nur die zahlreichen KMU. Auch die Cluster selbst erhielten durch den regelmäßigen Austausch besten Input anderer Clusterorganisationen und konnten so die eigenen Leistungen immer weiter schärfen und erheblich verbessern. Best Practices aus den Bereichen Cybersecurity, Digital Transformation, Cluster Excellence Management und SME Support veranschaulichten, wie speziell kleinen und mittleren Unternehmen noch besser auf Clusterebene sowie in den einzelnen Regionen geholfen werden kann. Gemeinsam machte man Europas Clusterlandschaft stärker als zuvor.

Mit etwas Wehmut und reichlich Stolz sagen wir nun dem EXCITE-Projekt „lebe wohl“. Die gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen werden sicher nicht nur Silicon Saxony auch noch lange nach Projektabschluss begleiten.

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Weiterführende Links

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Foto: Silicon Saxony / Tommy Halfter