NEXT 2016
Neues aus Chemnitz
3 Fragen an ... Tino Petsch, Gründer und Vorstandsvorsitzender der 3D-Micromac AG
Eine Tochtergesellschaft in China, ein neuer Standort in den USA: 2016 – das Jahr der internationalen Expansion für die 3D-Micromac AG?
Tino Petsch: Wir sind schon lange weltweit aktiv, haben aber 2016 unsere Aktivitäten in China und den USA signifikant verstärkt, sind jetzt noch näher an unseren Kunden. Gleichzeitig wissen wir auch, wo unsere Wurzeln sind und investieren in den Ausbau des Hauptsitzes im Chemnitzer Technologiepark.
Warum der Neubau?
Tino Petsch: Wir wachsen kontinuierlich, unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt, wir arbeiten für namhafte Kunden weltweit. Für die Entwicklung und Produktion unserer hochqualitativen Produkte braucht es Raum. Den Schaffen wir jetzt.
Was genau ist geplant?
Tino Petsch: Neben Büro- und Konferenzflächen gibt es erstmals ein Applikationszentrum, in dem unsere Lasertechnologien und –systeme präsentiert werden.
Die 3D-Micromac AG
Die 3D-Micromac AG ist der führende Spezialist für Lasermikrobearbeitung. Sie entwickelt zukunftsorientierte Laserprozesse und Systemlösungen zur Optimierung bestehender Fertigungsprozesse, unter anderem für die Photovoltaik-, Halbleiter- und Glas- und Displayindustrie. Darüber hinaus fertigen wir Produktionsequipment zum Vereinzeln von Halbleiterwafern mittels TLS-Dicing™-Technologie.
Chemnitz wird zum 4.0-Kompetenzzentrum für den sächsischen Mittelstand
Unter dem Begriff „Industrie 4.0“ loten Industrieunternehmen die Chancen der Digitalisierung für sich aus. Im Vergleich dazu stehen die meisten mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetriebe noch ganz am Anfang, neue Geschäftsmöglichkeiten digitalen Wirtschaftens und Arbeitens für sich zu identifizieren. Oftmals fehlt es an den notwendigen personellen bzw. finanziellen Ressourcen, sich mit dem Thema intensiver zu beschäftigen.
Hier möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Abhilfe schaffen und richtet seit 2016 „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren“ein. Zehn haben bundesweit bereits ihre Arbeit aufgenommen, eines davon in Chemnitz. Unter der Leitung des Instituts für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (IBF) der TU Chemnitz bietet das Kompetenzzentrum einen zentralen Anlaufpunkt zum Thema Digitalisierung, Vernetzung und Industrie 4.0 für mittelständische Unternehmen aus Sachsen und Umgebung. Neben der Technischen Universität Chemnitz sind das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, das Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e. V., das TUCed – Institut für Weiterbildung GmbH und die IHK Chemnitz an dem Konsortium beteiligt.